Work ‚n‘ Store
von Marcus Damrow
„Die Einmaligkeit des Sideboards entsteht durch die flexible Nutzung.“
Warum hast du dich entschieden, genau dieses Meisterstück zu bauen?
„Ordnung ist das halbe Leben“
Beschreibe dein Meisterstück in 2 Sätzen!
„Durch das Zusammenspiel mit dem schönen europäischen Eichenholz und der einfach gehaltenen Konstruktion ist das Sideboard zwar klassisch, aber dennoch jung und modern.“
Ein Mensch verbringt etwa fünf Jahre seines Lebens beim Warten in Warteschlangen oder an Ampeln, er beschäftigt sich ca. sechs Jahre mit der Nahrungsaufnahme und er benötigt durchschnittlich sogar ein ganzes Jahr, um verlegte oder verlorene Gegenstände zu suchen.
„Ordnung ist das halbe Leben“ – ein deutsches Sprichwort, das anhand dieser Erkenntnisse eventuell nicht ganz zutrifft, dennoch aber sehr viel Wahrheit in sich trägt.
Auch meine Überzeugung spiegelt dieses Sprichwort wider und hat mich deshalb zu der Idee gebracht meiner Familie und mir ein auf unsere Bedürfnisse angepasstes Sideboard zu entwerfen.
Die Einmaligkeit des Sideboards entsteht durch die flexible Nutzung. Neben der zentralen Lagerung wichtiger Utensilien wie Schlüssel, Portemonnaie und wichtiger Unterlagen, gibt es eine Funktion zum Aufklappen einer kleinen Ablagefläche für bspw. einen Laptop oder Unterlagen. Für die unterschiedliche Nutzung ist es optimal, dass die aufklappbare Fläche im eingefahrenen Zustand nicht sichtbar ist und die Nutzung als Aufbewahrungsort nicht einschränkt ist und auch im Raum keinen Platz einnimmt. Ein speziell angefertigtes Fach für die Aufbewahrung eines Laptops und ein großes Fach mit einer Klappe, die im geöffneten Zustand als zusätzliche Ablage bzw. Arbeitsfläche genutzt werden kann, machen das modern entworfene Sideboard komplett. Auch hier habe ich mich bewusst für eine Klappe entschieden, da eine Tür die Arbeitsfläche verkleinern würde.
Sieht man sich das Sideboard von vorne an sieht man direkt sechs unterschiedliche Felder, die verschiedene Möglichkeiten der Nutzung ermöglichen. Auf der linken Seite findet sich eine große Klappe, während mittig oben ebenfalls eine kleinere Klappe eingearbeitet ist und mittig unten ein Schubkasten. Auf der rechten Seite befinden sich untereinander drei weitere Schubkästen.
Das Board wird in Brettbauweise hergestellt. Der Korpus ist durch Fingerzinken und an den Kanten auf Gärung verbunden. Die Zwischenböden und Mittelwände sind klassisch eingegratet, um ein Schüsseln der einzelnen Platten (Korpus, Mittelwände und Zwischenböden) zu verhindern.
Die Schubkästen aus Eichenholz sind durch eine Schwalbenschwanzzinkung verbunden und die Kulissenauszüge bestehen aus Buchenvollholz.
Die große Frontklappe und der obere mittlere Einlegeboden sind aus einer selbst angefertigten Sperrholzplatte aus Eichenstarkfurnier. Die Platte ist abschließend beidseitig mit dunkelgrauem Linoleum beschichtet. Für ein harmonisches Bild erfolgte die Aufteilung der Fronten nach dem Beispiel des Goldenen Schnitt. Eine weitere besondere Eigenschaft des Möbelstückes ist die Möglichkeit des Herausnehmens der Zwischenböden und Mittelwände. Diese können bei Bedarf oder bei Beschädigung von hinten herausgenommen werden.
Das gesamte Board ist so konzipiert, dass es aufgehängt werden kann. Für die Aufhängung sind klassische Keilleisten vorgesehen. Die Oberfläche des Schrankes ist geschliffen und geölt, um durch die strukturierte Optik und Haptik die rustikalen und natürlichen Eigenschaften aufzugreifen.
Durch das Zusammenspiel mit dem schönen, europäischen Eichenholz und der einfach geha tenen Konstruktion ist das Sideboard zwar klassisch, aber dennoch jung und modern. Passend zur übrigen Einrichtung fügt es sich perfekt in das Gesamtbild ein und wird zum zentralen Punkt im Eingangsbereich des Wohnhauses.




